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Global Lokal - 2023

Das Ausland als Muse deutschsprachiger Literatur



Der Reiseweltmeister meldet sich zurück, so verkündete eine Studie der Stiftung für Zukunftsfragen. Die Deutschen dürfen, können und wollten wieder verreisen. Dann kommen Sie aus aller Welt zurück und bringen ihre Auslandserfahrungen mit.

Global trifft Lokal.

Wir haben einigen Autoren eingeladen, die ihre Musen im Ausland gefunden haben - oder ist die Muse das Ausland selbst?- und diese Erfahrung mit uns teilen wollen. Vielleicht erkennt man sich in einigen Erzählungen wieder, vielleicht erlebt man eigene Erfahrungen durch andere Perspektiven neu. Fakt ist, dass diese Erfahrungen und Beobachtungen die deutschsprachige Literatur bereichern. Die Muse bringt frischen Wind mit und wirbelt die Literaturszene in jedem Winkel Deutschlands durch.


Im Jahr 2023 fand ein lebendiger Austausch zwischen Menschen, die aus dem Ausland, dem Inland, der Stadt und dem Land kamen, statt. Die Autor:innen Ralf Nestmeyer, Catrin Ponciano und Stefan Ulrich zusammen mit den Moderator:innen Katrin Heise, Dorit Bartel und Tom Baldauf haben diese Veranstaltungsreihe zu besonderen Begegnungsmomenten gemacht.


Autor:innen



Ralf Nestmeyer Catrin Ponciano Stefan Ulrich



 

Ein Porträt von Ralf Nestmeyer.


Ralf Nestmeyer ist Historiker und Reisejournalist sowie Autor von zahlreichen Reiseführern, vor allem über französische Regionen, zudem verfasste er ein Buch über französische Mythen und zählt vor allem Frankreich zu seinen Lieblingsdestinationen. Das spürt man in jeder Zeile dieses Romans, in dem der versierte Autor einen wunderbaren Blick für Details beweist und durch die richtige Dosis provenzalischen Lokalkolorits überzeugt. Der stimmungsvolle Plot, den Nestmeyer gleichermaßen klug und unaufdringlich mit historischen Fakten unterfüttert, entführt die Leser*innen auf höchst packende Weise in eine der beeindruckendsten Gegenden Frankreichs. Das bereitet unglaublichen Spaß und macht Lust, sich entspannt mit einem Glas Wein an die Fersen von Olivier Malbec zu heften. Magnifique!





Späte Rache im Luberon Provence Krimi




Capitaine Malbecs dritter Fall in der Provence gleicht einer Zeitreise: Im Dörfchen Trouvac wird ein deutscher Aussteiger ermordet, der den Weiler vor vielen Jahren mit Geld aus einer Erbschaft erworben hat. Eigentlich wollte er dort mit seiner Frau Vivienne ein friedliches Leben führen. Doch sein Plan ging nicht auf, denn nun ist der Mann tot. Die Bedingungen vor Ort machen die Ermittlungen nicht eben einfacher, da in Trouvac die Zeit seit den Siebzigerjah- ren stehen geblieben scheint: Beschwerlich genug, dass in der ländlichen Idylle alles etwas altmodischer und behäbiger abläuft als anderswo, gibt es zu allem Übel nicht einmal Handyempfang – Malbec ist also völlig auf sich selbst gestellt. Motive für den Mord gibt es viele, das pittoreske Dorf erweist sich als Sammelbecken für schweigsame Künstler, merkwürdige Anwohner und seltsame Feriengäste. Der sympathische Protagonist mit dem ausgeprägten Faible für gutes Essen muss sehr tief graben, um dem Mörder auf die Schliche zu kommen. Eine harte Nuss für den Kommissar der Gendarmerie nationale! Aber Malbec geht mit Intuition, Hartnäckigkeit und großem Ehrgeiz an die Nachforschungen heran – und steuert dabei ungeahnt





 



Catrin Ponciano wagte in Portugal 1999 ein neues Leben. Die frühere Küchenchefin legte das Messer 2006 aus der Hand und nennt seither einen Stift ihr Werkzeug. Sie veröffentlicht Reiseliteratur, Essays und Kriminalromane sowie kulturjournalistische Artikel über ihre Wahlheimat. Als Schreibende begegnet sie Menschen, die ihr bereitwillig ihre Geschichten anvertrauen. Sie organisiert Tagestouren, Krimiwochenenden sowie Literaturreisen nach Maß und hält Vorträge über portugiesische Literatur. Sie lebt mit ihrem Mann in Portimão. Ihr Debüt »Leiser Tod in Lissabon« wurde mit dem Stuttgarter Kriminächte Debütpreis 2021 ausgezeichnet.







Rache im Alentejo

Kriminalroman


Mörderische Abrechnung an Portugals Traumküste

Mit Dora Monteiro wird der Portugal-Urlaub zum Krimi-Highlight: Eigentlich hatte sich die ehemalige Inspetora-Chefe der Kriminalpolizei in ihre Stadtwohnung in Lissabon zurückgezogen, um als Künstlerin zu arbeiten. Doch als ihr ausgeprägter Gerechtigkeitssinn und ein guter Freund in Not ihr keine Wahl lassen, schickt sie sich an, in einem kleinen Dorf südlich der Hauptstadt gleich zwei Verbrechen aufzuklären. Eines davon liegt Jahre zurück, für das andere soll nun ein Unschuldiger büßen. Immer tiefer gräbt sich die ehemalige Polizistin in einen Fall, bei dem der vermeintliche Mörder nicht der Täter war, die Opfer nicht ohne Schuld sind und bei dem selbst in den Reihen der Polizei niemand genau weiß, wer auf welcher Seite steht. Packend, vielschichtig und atmosphärisch erzählt Catrin Ponciano eine Geschichte über Liebe und Tod, Rache und Wahrheit, handfeste Wirtschaftsinteressen, aber auch über Ehre, Stolz und die große Liebe. Stimmungsvoll und farbenfroh zeigt sie dabei Portugal von seiner schönsten Seite – und gewährt doch auch Einblicke in die dunkle Vergangenheit des Landes. Eine wunderbare Mischung aus Spannung, Genuss und Romantik. Die perfekte Urlaubslektüre!






 


Stefan Ulrich ist ein deutscher Schriftsteller und Journalist mit einer beeindruckenden beruflichen Laufbahn. Er begann mit einem Jurastudium in München und Freiburg, gefolgt von Referendarzeit und Promotion. Im Jahr 1994 stieß er zur Süddeutschen Zeitung, wo er als Korrespondent in Rom und Paris arbeitete und seine ersten Bücher schrieb. 2016 veröffentlichte er seinen ersten Roman, einen Toskana-Krimi, der ihm viel Freude bereitete. Seine Romane, darunter "Die Morde von Morcone" und "In Schönheit sterben," wurden beim Ullstein-Verlag veröffentlicht. Heute lebt er mit seiner Familie in München und schreibt als freier Buchautor und Journalist, vor allem über Italien. In seinem neuen Buch "Und wieder Azzurro" erforscht er die Faszination, die so viele Menschen für dieses Land empfinden. Seine Karriere spiegelt seine Liebe zur Literatur und zu Italien wider, und er hat sich in beiden Bereichen erfolgreich etabliert.





Und wieder Azzurro Die geheimnisvolle Leichtigkeit Italiens







Endlich: Italien – so schön, so farbig wie beim ersten Mal

Als wir nicht aus dem Land durften, haben wir erst verstanden, wie kostbar das Reisen ist. Wie oft haben wir in Gedanken die Koffer gepackt und sind nach Süden aufgebrochen? Stefan Ulrich hat sich vorgenommen, das Land, das er von Kindheit an kennt, in dem er gearbeitet hat, dem er seine großen Bucherfolge verdankt, völlig neu zu erleben, zu erschmecken, zu erfahren. Autobahnen sind tabu, Nebenstraßen Pflicht, Zeit spielt keine Rolle, Reisen im elementaren Sinne. Er lässt sich treiben von den Alpen bis zum Ätna, macht Station, wo er noch nie war, trifft Menschen, die ihm dieses uralte Faszinosum Italien noch näherbringen. „Und wieder Azzurro“ ist eine Liebeserklärung an das Sehnsuchtsland von Deutschen, Österreichern und Schweizern.









 


Rückblick




 


Unsere Veranstaltungsorte



Hotel Waldhaus Prieros



Usedom Palace Hotel





A Livraria & MondoLibro



 






Das Projekt wurde gefördert im Rahmen von"Neustart Kultur" der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V.



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